Nach einigen Wochen des Hin- und Herüberlegens haben wir uns endlich entschieden, Nika zu adoptieren. Nachdem wir die notwendigen Details mit der Pflegestelle des Vereins Hands4Animals geklärt und abgewickelt hatten, durften wir Nika am 1. August 2024 von Lengerich abholen. Dort war sie, seit sie im Februar 2024 von Kroatien nach Deutschland geholt wurde, in liebevoller Obhut mit noch einigen anderen Hunden. Wir waren ziemlich aufgeregt. Wie würde sie wohl die ca. 2-stündige Autofahrt von Lengerich nach Langenfeld überstehen? Von der Pflegestelle hatten wir die Information, dass Autofahrten für Nika kein Problem wären.

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Wir hatten zu diesem Zweck für die Rückbank unseres Autos eine spezielle Hängematte erworben und darauf ein recht großes Hundebettchen gelegt. Sah sehr gemütlich aus. Wie sich dann herausstellte, war es dann auch so. Nika sprang zwar nicht freiwillig ins Auto, ich musste sie hineintragen. Dann aber war alles OK. Aleks, die Nika in Pflege hatte und ihre Mama verabschiedeten sich von Nika und streichelten sie zum Abschied. Ich fragte Aleks, ob es ihr nicht schwer falle, Nika abzugeben. Sie antwortete, dass sie nun wieder Platz für einen anderen Hund habe.

Als wir von Lengerich mit Nika auf dem Rücksitz losfuhren, war es noch sehr warm. Die Klimaanlage verschaffte uns aber bald eine angenehme Innentemparatur. Nika kuschelte sich in Hundebettchen und schien uns sehr entspannt. Unterwegs verschlechterte sich das Wetter und wir kamen in eine Regenfront mit wolkenbruchrtigen Regengüssen. Das laute Prasseln der Regentropfen ließ Nika nur kurz mal den Kopf heben, um dann aber wieder entspannt einzuschlafen. Wir waren erleichtert, dass die Fahrt für Nika so gut verlief.

Zu Hause angekommen, goss es immer noch in Strömen und wir huschten schnell ins Haus. Nika kannte es schon von einem Besuch mit Aleks, die Mitte August, als wir uns entschlossen hatten, Nika zu adoptieren das potenzielle neue Zuhause von Nika in Augenschein nehmen wollte. Nika war bei unserer Ankunft zu Hause sehr aufgeregt und sprang als Erstes auf den Couchtisch und von dort auf das Sofa. Über unserem Sofa hängt ein großer Spiegel, der von Nika intensiv untersucht wurde. Nachdem das geschene war, haben wir unser erstes Gassi zusammen gemacht. In strömendem Regen sind wir um die Häuser gezogen. Was für ein nasser Anfang!

Wir hatten für Nika zwei Hundebettchen aufgestellt. Eines in der ersten Etage unseres Reihenhauses, dort, wo ich mein Arbeits- und Schlafzimmer habe und eines unten im Wohnzimmer. In den ersten drei Nächten sprang sie immer zum Schlafen auf mein Bett. Ich habe es zugelassen und es hat sich gezeigt, dass es eine gute Entscheidung war. Denn in den ersten Nächten war sie noch sehr unsicher. Die fremden Straßengeräusche, Autolichter, die sich an der Zimmerdecke spiegelten - alles war neu und schien bedrohlich. So schreckte ich manchmal von Ihrem Bellen aus dem Schlaf, weil sie irgend etwas gesehen oder gehört hatte. Einmal hatte ich vergessen, den Drucker auszuschalten. Im Standby-Modus blinkt dann immer ein Lämpchen. Dieses Blinken war deutlich an der Zimmerdecke zu sehen und hat sie geängstigt. Also prüfe ich jetzt vorm Schlafengehen immer, ob der Drucker auch ausgeschaltet ist. Das sie so nah bei mir war, hatte den Vorteil, dass ich sie schnell durch Streicheln beruhigen konnte.

Mittlerweile hat sie sich aber einen wirklich guten Schlafplatz ausgesucht. Dadurch, dass ich vormittags häufig Dinge am PC im Arbeitszimmer erledige, kommt sie manchmal mit, um sich dann in ihr dort stehendes Hundekörbchen zu legen. Dabei hat sie mich dann bei Bedarf im Blick. Ich habe die Vermutung, dass sie das schon auf der Pflegestelle so gemacht hatte, wenn Aleks, die Pflegemama, am PC gearbeitet hat. Dieses Hundekörbchen ist jetzt ihr Schlafkörbchen geworden. Wenn ich mich jetzt abends zum Schlafen ins Bett lege, kuschelt sie sich immer in Ihr Körbchen. Bingo, besser geht's nicht.

-koerbchen arbeitszimmer

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