oli1kAn Olis erste Nacht zu Hause in Aurich erinnere ich mich, als sei es gestern gewesen. Irmi war noch ziemlich geschwächt von Olis Geburt. Sie hatte nach der Geburt Fieber bekommen, das sich ein paar Tage hinzog. Als dann eine Woche später die Beiden dann endlich zu Hause waren, mußten wir Greenhorn-Eltern dieses kleine schreiende Bündel bändigen.

Zunächst ging alles ganz gut an. Oli wurde für die Nacht fertig gemacht. Baden, Wickeln, Pulla. Alles lief wie am Schnürchen. Das änderte sich kurz nachdem wir uns schlafen gelegt hatten. Ich mußte um 06:00 Uhr zum Dienst. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich kein Auge zugemacht. Oli schrie wie am Spieß. Aufstehen, beruhigen, hinlegen. - SCHREIEN!!! - Aufstehen, beruhigen, vielleicht Pulla? Also Milch warm machen, Milupa reinrühren, Pulla verabreichen - ABLEHNUNG. Keinen Hunger? - Warum schreist Du denn dann so? Also wieder hinlegen. - SCHREIEN!!! - Oli auf Arm nehem, durch Wohnung laufen, wieder hinlegen. Was dann kam, ist ja wohl jetzt klar. Wie halten die anderen denn sowas aus? frage ich mich. Um 06:00 Uhr gebe ich etwas erleichtert aber todmüde die Verantwortung an Irmi ab und wanke zum Dienst. Wenn das so weitergeht, kann das ja heiter werden, denke ich.

Des Rätsels Lösung ob Oli Nachtkonzert wurde mir nach Feierabend von Irmi eröffnet. Olis Windeln hätten schlimm ausgesehen. Fortan wurde erst einmal die Windel überprüft, wenn Oli nächtlichen Unmut verriet. Von da an hatten wir ein Baby, das uns meistens durchschlafen ließ.

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